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Pulveraticum (deu)

Pulveraticum: Wegezoll, wörtlichStaubgeld“.

Ursprünglich scheint es sich beim pulveraticum um Gratifikationszahlungen für Landvermesser, iudices oder Sklaven, die sich freiwillig zum Kriegsdienst meldeten, gehandelt zu haben. Im frühen Mittelalter tritt das pulveraticum als Abgabe im Zusammenhang mit der Benutzung von Straßen und Wegen in Erscheinung, die etwa auch beim Viehtrieb zu leisten war. Im Laufe des Hochmittelalters findet sich das pulveraticum schließlich auch als Abgabe auf das Mahlen von Mehl.

HL

Empfohlene Zitierweise:

Lößlein, Horst, "Pulveraticum", in: Formulae-Litterae-Chartae. Neuedition der frühmittelalterlichen Formulae, Hamburg (2021-12-09), [URL: https://werkstatt.formulae.uni-hamburg.de/texts/urn:cts:formulae:elexicon.pulveraticum.deu001/passage/all] (letzter Aufruf: 2024-11-21)