Chrisam, auch Chrisma: Salböl, von gr. χρῖσμα.
Beim Chrisam handelt es sich oftmals um ein Olivenöl, welches mit bestimmten Balsamen angereichert ist. In der kirchlichen Praxis der Spätantike und des Frühmittelalters wurde es entweder während der Fastenzeit oder am Gründonnerstag geweiht1 Während im gallischen Raum im 5. und 6. Jahrhundert die Chrisamweihe in der Fastenzeit praktiziert wurde, setzte sich mit dem wachsenden Einfluss der römischen Liturgie vom 7. bis 9. Jahrhundert das Vorgehen durch, das Salböl am Gründonnerstag zu weihen. Vgl.
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