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Altar (deu)

�^{1unable to handle picture here, no embed or link}Altar: Altar, Brandaltar^{2 A. Sleumer, Kirchenlateinisches Wörterbuch, S. 99.}.

Der Altar stellt religionsgeschichtlich das Zentrum kultischen Handels dar und bezeichnet konkret eine Konstruktion, auf der einer Gottheit ein Opfer (sacrificium) dargebracht wird^{3 A. Angenendt, Das Offertorium, S. 15.}. In dieser Bedeutung wird altar bereits in der römischen Antike verwendet^{4 Die Etymologie von altar ist umstritten, häufig findet sich die Ableitung von altus, hoch, J. Braun, Der christliche Altar I, S. 24; J. H. Emminghaus, Altar, Sp. 464.}. Die lateinischen Bibelübersetzungen und die westlichen Kirchenväter übernehmen den Begriff schließlich als gängigen Übersetzung der vielfältigen griechischen Terminologie für den Opfertisch^{5 S. Heid, The Early Christian Altar. Deutlich differenziert wird in den Übersetzungen des Alten Testamentes zwischen eigenen und heidnischen Altären. Für den Fremdgötteraltar wird zumeist ara verwendet. Die ältere Forschung sieht die etymologische Wurzel für ara in arere, brennen, J. Braun, Der christliche Altar I, S. 23f.; J. H. Emminghaus, Altar, Sp. 464.}. Diese christliche Altartische sind sowohl in tragbarer Form wie auch als feste Einbauten in Kirchgebäuden belegt. Die Bezeichnung der Opfertische als mensae (Tisch)^{6 In der Antike bezeichneten mensae dagegen zumeist profane Tische. Eine Deutung als Altar ergibt sich lediglich dort, wo die Tische in konkrete Beziehung zur Opfergabe gestellt werden, J. Braun, Der christliche Altar I, S. 23.} lässt darauf schließen, dass es sich bei den ersten Altären wohl um mobile Holztische handelte^{7 S. Heid, Altar und Kirche, S. 152-160; J. Braun, Der christliche Altar, S. 125-129.}. Der feste Einbau der Altäre in Kirchen geht mit dem Aufkommen der Heiligenkulte in der Spätantike einher. Altäre werden nun über Heiligengräbern oder mit integrierten Nischen für Reliquien errichtet^{8 Zur parallelen Entwicklung des Verständnisses der Kirche als heiligem Raum, M. Czock, Gottes Haus, allgemein A. Angenendt, Heilige, S. 167-171. Für die Geschichte des Altares ist darüber hinaus bedeutsam, dass sich um das 6. Jh. der Brauch der Weihe von Nebenaltären entwickelte, siehe hierzu A. Angenendt, Das Offertorium, S. 58f., G. Binding, Altarordnung, Sp. 464f. und zur Messhäufigkeit sowie den Altarhierarchien außerdem A. Angenendt, Das Offertorium, S. 60, 111-113.}. Der tragbare Altar wurde beispielsweise zum Abhalten der Messe auf Reisen oder bei Krankenbesuchen verwendet^{9 A. J. Izzo, The Antimension, S. 147-161; E. Palazzo, Espace rituel; C. Paine, The Portable Altar, S. 29-33. Zur zunehmenden Einschränkung der Nutzung von Tragaltären durch das kanonische Recht vgl. zudem T. J. Welsh, The Use of the Portable Altar, S. 3-25.}.

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