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AN DEN KÖNIG GERICHTETER BERICHT DER EINWOHNER EINES GAUS

An den allerfrömmsten und vortrefflichsten Herrn König Soundso, dem dies von euren Knechten, den Einwohnern des Gaues, dem Soundso und dem Soundso, deren Unterschriften und Zeichen in Form der unten eingefügten festgehalten sind, dargelegt werden soll, und an den Hausmeier Soundso.

Die umsichtige Milde eurer Fürstlichkeit versteht sich darauf, denen, die Gerechtes erflehen, wohlwollend zuzustimmen und den Harrenden sanftmütig mit dem Notwendigen beizustehen.

So gut wie jedem ist bekannt, dass unser Landstrich von Feinden verheert wurde und vieler Leute Häuser in Brand gesteckt wurden und man ihre Habe geraubt hat. Unter diesen erlitt [auch] euer Knecht Soundso ebendort nicht unerheblichen Schaden und musste an seiner Habe einen Verlust erdulden. Und man weiß, dass zusammen mit seinem Haus alle Urkunden, [darüber] was derselbe und seine Eltern besaßen, sowohl das, was er infolge der Freigiebigkeit der Könige im Besitz hatte, als auch das, was er durch einen Besitztitel aus Kauf, Abtretung, Schenkung und Tausch besaß, infolge der Brandstiftung verbrannten. Daher bat er unsere Wenigkeit, das, was wir darüber sicher in Erfahrung gebracht haben, eurer Milde durch diese unsere Eingabe bekannt zu machen. Das besorgten wir als eure Knechte auch.

Eure Güte möge befehlen, dass das, was er in eurem Reich bislang im Besitz hatte, für denselben durch eure Gunst anbefohlen werde, sodass er es fürderhin ungestört und sicher im Besitz haben kann, obgleich er seine Urkunden verlor. Wir, eure Knechte, nahmen es uns heraus [euch], was wir darüber sicher wissen, bekannt zu geben. Euch obliegt, es den Harrenden mit dem Notwendigen beizustehen.