Hochzeitsgabe verschiedener Güter durch einen Mann an seine Braut.
HOCHZEITSGABENDOKUMENT1 Die dos bezeichnet im Wortsinn die Schenkung oder die Gabe, in der römischen Tradition zumeist konkret die Brautgabe. Vgl. zur dos u.a.
Weil Gott, der Allmächtige, den Ehebund gestiftet hat und er den Menschen solch einen Befehl erteilte, dass jedermann sich mit seiner Männin2 Die Wortwahl hebt sicher auf Gen. 2,23 ab, wo die Frau als vira[go] definiert wird: haec vocabitur virago quoniam de viro sumpta est „Diese soll Männin genannt werden, da sie vom Mann genommen worden ist“. Das Wort vira ist eine archaische Nebenform von femina. vermähle nach der Gewohnheit der früheren Christen; und wir lesen sogar, dass der Herr selbst mit seinen Jüngern zu Hochzeiten eingeladen war, und was Gott verbunden hat, der Mensch nicht scheiden soll3 Matt 19,6. . Das sei gut, günstig [und] glücklich4 Nach
Der Soundso beschenkt also ein ehrbares Mädchen, seine Braut namens Soundso, mit dem ich, so es Christus gefällt, mich in der Ehe verbinden will, mit ihm als meiner Ehefrau und ich möchte, dass die Schenkung von Dauer sei; und aus meinem rechtmäßigen Vermögen überschreibe und übertrage ich etwas rechtmäßige Vermögen und unter die Herrschaft desselben Mädchens; es handelt sich um eine Besitzung aus meinem Eigentum im Gau Soundso, an dem Ort den man Soundso nennt, sowohl Gehöfte [als auch] Häuser [und] Gebäude, vollständig und zur Gänze, allen forderungsfreien Besitz sowie soundsoviele Unfreie mit folgenden Namen: Soundso und Soundso, sowie soundsoviele Pferde, soundsoviele Ochsen, soundsoviele Kühe mit Kälbern, soundsoviele Häupter an Schafen, soundsoviele Häupter an Schweinen, soundsoviele Laken, die für Betten angemessen sind, an Geschmeiden aber Gold [und] Silber für soundsoviele solidi, an Gerät aber sowohl kupfernes als auch eisernes, sowie auch Leintuche, alles, was in einem Haus vernünftigerweise enthalten ist. Alles oben Aufgezählte sollst Du meine allersüßeste Braut Soundso, weil unser allerglücklichster Hochzeitstag gekommen ist, zum heutigen Tage haben, halten und besitzen und Du sollst uneingeschränkt und allerbeständigste Macht haben damit zu tun, was auch immer Du vom heutigen Tage an damit tun willst. Falls es jemand geben sollte, was ich nicht glaube, dass es geschehen wirsd, sei es ich selbst oder meiner Erben oder sonst irgendein Gegner, der es wagt, gegen dieses Hochzeitsgabendokument6 Die dos bezeichnet im Wortsinn die Schenkung oder die Gabe, in der römischen Tradition zumeist konkret die Brautgabe. Vgl. zur dos u.a.


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