Grußschreiben eines Bischofs an einen Hausmeier mit Verweis auf mit dem Schreiben übersandte Geschenke.
[III]1 Die Stücke der Gruppe 3 haben sich offenbar nach den Stücken der Gruppe 1 an das Marculfmaterial angelagert und werden von P12 nicht überliefert. Die Überlieferung scheint sich bereits zuvor getrennt zu haben. Bereits
An den ruhmreichen und vornehmsten Herrn, die Zierde für den königlichen Hof und der allgemeinen katholischen Kirche und Christi Sohn4 Als Variante findet sich auch „der Kirche Sohn in Christo“., den Hausmeier5 Der Hausmeier (maior domus) entwickelte sich im letzten Drittel des 6. Jahrhunderts zum Leiter der Hofverwaltung. Inhaber des Amtes erlangten in der Folge dominierende Positionen in der fränkischen Politik, übernahmen Aufgaben in Heerführung und Friedensstiftung sowie die Regentschaft für minderjährige Könige. Vgl.
Dass unsere Wenigkeit die Nächstenliebe Eurer Durchlaucht durch die Wohltat eines Grußes in brieflicher Form sucht, soll in ewiger Zuneigung deutlich die wahrhaftige Regung der Liebe zeigen. Daher wagen wir es Eurer Hoheit durch Euren anwesenden Knecht, unseren Sohn in Christo Soundso, die gebotene Entbietung von Grüßen, so wie es sich geziemt, zusammen mit gesegneten Gaben7 An anderer Stelle (