Schreiben mit Weihnachtsgrüßen und Hinweis auf übersandte Geschenke.
DESGLEICHEN EIN WEITERES1 Frühmittelalterliche Briefkommunikation diente neben dem Austausch von Nachrichten oft auch der Versicherung des gegenseitigen Wohlwollens und der Stärkung sozialer Bande. In ihrer Gestaltung folgten die Briefe häufig bestimmten Konventionen, wie dem Lob des Empfängers und der Betonung der eigenen humilitas (Bescheidenheitstopos). Ihr Stil war oft vom Bemühen geprägt, die eigene Bildung durch die Demonstration der sprachlichen Fähigkeiten zur Schau zu stellen. Darüber hinaus konnte der eigene Status auch durch den Verweis auf persönliche Verbindungen und Einflussmöglichkeiten unterstrichen werden. Diskretere inhaltliche Belange wurden dagegen zumeist den die Briefe überbringenden Boten in mündlicher Form anvertraut. Vgl. dazu
Während wir begierig darauf sind, die Gnade gemeinsamer Glückseligkeit zu erfahren, die der ganzen Welt von Gott selbst erwiesen wird, versäumen wir es doch nicht, Eurer Milde – oder Heiligkeit –, der wir mit Briefen vorauseilen müssen, zuvorzukommen, indem wir zusammen mit gesegneten Gaben2 An anderer Stelle (