Schreiben eines Bischofs an einen König
AUF WELCHE ART MAN NACH GEBURT DES HERRN1 Das Hochfest der Geburt des Herrn (Sollemnitas in nativitate Domini): Weihnachten. Es handelt sich gewissermaßen um eine frühe Form der „Weihnachtskarte“. BESUCHE2 Briefe galten als Substitut für körperliche Anwesenheit. Die entsprechende Topik ist typisch für die spätantik-frühmittelalterliche Briefkultur, vgl.
An den ruhmreichen sowie erhabenen und der allumfassenden katholischen heiligen Kirche Sohn, König Soundso, Bischof Soundso.
An3 Die jüngere Überlieferung (Ko2) ergänzt hier als zusätzliche Rubrik in Auszeichnungsschrift AD REGINAM „an die Königin“. die ruhmreiche sowie erhabene und der allumfassenden katholischen heiligen Kirche Tochter, Königin Soundso, der Soundso, durch Gottes Erbarmen Bischof.
An4 Die jüngere Überlieferung (Ko2) ergänzt hier als zusätzliche Rubrik in Auszeichnungsschrift AD EPISCOPUM „an einen Bischof“. den Herrn und berühmten Gottesverehrer sowie apostolischen Herrn und Bruder in Christo, Bischof Soundso, Bischof Soundso, ein Sünder.
Da wir alle über die Ankunft der Geburt des Herrn frohlocken, beeilen wir uns, gemäß unserem Gelübde, mit einer Leistung die Verpflichtungen zur Ergebenheit zu erfüllen und sandten daher – [nun] die Anrede – falls es an den König geht Eurer Milde, falls es an einen Bischof geht Eurer Heiligkeit – das gebotene Entbieten von Grüßen zusammen mit gesegneten Gaben5 An anderer Stelle (