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VERKAUFSSCHREIBEN ÜBER EINEN SKLAVEN ODER EINE SKLAVIN

An den Herrn (und) Bruder Soundso, der Soundso. Es ist bekannt, dass ich Euch etwas verkaufte, und zwar verkaufte ich aus meinem rechtmäßigen Vermögen einen Sklavenoder eine Sklavin namens Soundso –, der weder ein Dieb ist, noch ein Entlaufener oder gar Fallsüchtiger, sondern gesund am Geist und am ganzen Körper. Für diesen erhielt ich von Euch als Preis, gemäß dem, was mir gefiel, eine ordentliche Menge solidi in Gold und in bar, der Zahl nach soundsoviele, und übergab Euch persönlich denselben Sklaven, um ihn zu besitzen, so dass Ihr von diesem Tage an die uneingeschränkte Verfügungsgewalt innehaben sollt, um ihn zu haben, zu halten und künftig das (mit ihm) zu tun, was ihr entscheidet.

Falls aber jemandich glaube nicht, dass das geschehen wirdsei es ich selbst [oder] irgendeiner meiner Erben oder sonst irgendjemand versuchen sollte, gegen dieses Verkaufsschreiben vorzugehen oder es brechen will, muss er Euch unter dem Zwang des fiscus soundsoviel an Gold und so viel, wie derselbe Sklave zu dieser Zeit an Wert hinzugewinnen konnte, bezahlen. Und dieses Verkaufsschreiben soll für alle Zeit fest bestehen bleiben.

[Gegeben samt] einer hinzugefügten eidlichen Zusicherung. Geschehen in Soundso, an dem und dem Tag, im Jahre soundsoviel.