Sicherheit, ausgestellt durch einen Mann für einen anderen, nachdem letzterer den Bruder des ersteren getötet hatte, diesen wegen dieser Angelegenheit, nach Vermittlung durch Priester und
SICHERHEIT1 Bei der securitas handelte es sich nach römischem Recht um eine schriftliche Quittung, die als Erfüllungsbeweis diente. Im frühen Mittelalter konnten securitates darüber hinaus auch ausgestellt werden, um Konflikte mittels einer Friedenszusicherung zwischen Parteien abzuschließen. Vgl. dazu
An den Herrn (und) Bruder3 Vermutlich handelt es sich bei fratri um eine Anrede im christlichen Sinn. Soundso, der Soundso. Da Du, was Du nicht durftest, aufgestachelt vom Feind, unseren Bruder Soundso getötet hattest und wegen dieser Angelegenheit in Lebensgefahr geraten musstest, aber vermittelnde Priester4 Der Begriff sacerdos „Priester“ gehört zwar zu den sieben möglichen Bezeichnungen für Bischof, doch dürfte bei einem solchen Fall kaum mehrere Bischöfe anwesend gewesen sein. und viri magnifici, deren Namen unten angefügt und festgehalten sind, uns in dieser Angelegenheit zu einer gütliche Einigung zurückführten5 Die Beilegung eines Konfliktes durch Vermittler konnte sowohl ohne als auch parallel zu einem Gerichtsverfahren (in diesen Fällen auch oft auf Druck des Gerichts) erfolgen. Vgl. dazu