Arenga und Beginn der Dispositio für eine Schenkung an ein Kloster.
Im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit! Wir betrachten es als lohnenswert, gewinnbringend und sehr erfreulich, dass der Mensch vom vergänglichen Besitz dieser Welt irgendetwas wegnehmen kann, um seine Sünden zu sühnen – oder, so heißt es in einem wirklich gefälligen Rat: dass der Mensch sich von der irdischen Habe dieser Welt das Paradies erkaufe und sich vom irdischen Vermögen dem himmlischen zuwende. Damit der Herr mich für würdig halte, mir in Zukunft Vergebung zu gewähren, und mein Namen in das Buch des Lebens1 Das „Buch des Lebens“ in dem die Namen der Seligen eingetragen sind, gehört fest zur christlichen Apokalyptik und wird im neuen Testament immer wieder aufgegriffen. Nur wessen Name dort aufgeführt ist, entgeht der ewigen Verdammnis am Ende der Zeiten (Apc 20,15): „Und wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet gefunden wurde, wurde in den See aus Feuer geworfen“ (Et qui non inventus est in libro vitae scriptus, missus est in stagnum ignis). eingeschrieben werde, schenke ich, der Soundso, darum für das göttliche Ansehen und mir zum Lohn und Gewinn etwas an das schongenannte Kloster für die Beleuchtung der Kirche2 Zur Beleuchtung von Kirchen wurden zumeist Öllampen genutzt. Sie diente auch liturgischen Zwecken und wurde die ganze Nacht, häufig auch Tag und Nacht, hindurch unterhalten. Vgl. dazu


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