Schreiben [eines Bischofs] an einen Bischof mit der Bitte, einem wegen einer bestimmten Angelegenheit zu ihm geflohenen Mann die Strafe zu erlassen.
UNTER BISCHÖFEN ZU VERSCHICKEN
An den erhabenen und jeder Ehre würdigen Herrn N., auf Gottes Geheiß Bischof, wir, N., obgleich unwürdig Diener aller Knechte Gottes und Eurer Güte über allen Maßen treu ergeben, wir wünschen Euch sowohl mit diesem Brieflein unserer Dürftigkeit sowie auch durch den Überbringer desselben einen für Euch himmlischen und im Blute Christi rosensüßen zukünftig1 In Verbindung mit der Grußformel salutem optare ist fore (von esse) nur in den
Im Übrigen flehen wir freilich Eure Hochwürden an, dass Ihr geruhen mögt, dass ich als Euer allerniedrigstes Kechtlein an Euren heiligen Fürbitten teilhabe, und Ihr Euch bemühen mögt, mich um der Liebe willen mit Euren Gefährten zu verbinden; und weil die Weite der Erde jene nicht trennen soll, die die Liebe Christi verbindet, bitten wir deshalb Eure Hochwürden, dass Ihr sodann die gegenseitige brüderliche Liebe zu uns bewahren mögt, und wir wollen einer den anderen in der unteilbaren Liebe Christi lieben. Jenes nämlich vertrauen wir Euch vor allem anderen an, dass die Liebe Christi, die das Band zur Vollendung ist, bei uns unversehrt fortdauern soll. Wisset schließlich, weil es uns solcherart genügt, wollen wir Euren Willen gern in jeder Hinsicht erfüllen. Darüber hinaus ersuchen wir Eure Güte darum, dass Ihr jenem Eurem Mann N., der zu unserer Wenigkeit floh, in der fraglichen Angelegenheit nichts Böses tut, sondern geruhen mögt, ihm um unseretwillen die entsprechende Strafe durchweg zu erlassen.
Die himmlische Gnade soll Euch für lange Zeit bewahren und mit Christi Hilfe gewappnet soll es Euch gelingen, Leviathan3 Leviathan ist ein Seeungeheuer des Alten Testaments. In der christlichen Tradition wird Leviathan zu einem Dämon oder mit dem Teufel gleichgesetzt; zu Leviathan in der abendländischen Tradition vgl.