Schreiben eines Klosters an einen Bischof [
SCHREIBEN AN EINEN BISCHOF ODER AUCH EINEN ABT ODER EINEN GRAFEN1 Das Schreiben selbst enthält keine Alternativen und ist nur an einen Bischof adressiert.
Dem ehrwürdigen Vater in Christo, Bischof N.2 Angesichts der Überschrift wäre hier hinter episcopus ein vel abbati vel comiti o. ä. zu erwarten gewesen., wünsche ich, der N., obgleich unwürdig Euer Zögling, mit diesem Brief [meiner] Dürftigkeit einen zukünftig3 In Verbindung mit der Grußformel salutem optare ist fore (von esse) nur in den
Weiterhin ersuchen wir Eure Hochwürden darum, dass ihr veranlassen mögt, jene unsere Rechte, die Eure Zuständigkeit berühren, vollumfänglich zu ermitteln, und Euch bemüht, uns durch unseren Boten, den wir zu Euch gesandt haben5 In der einzigen Handschrift wurde direximus (von der gleichen Hand?) nachträglich zu direxerimus verbessert. Aus dem „Boten, den wir zu Euch gesandt haben“ wurde „Boten, den wir zu Euch gesandt haben werden“. Beide Lesarten sind plausibel. Die ursprüngliche Möglichkeit nimmt die (zeitliche) Position des Empfängers ein: Der Bote, der das vorliegende Schreiben überbracht hat, wurde bereits entsandt und ist anwesend, wenn der Empfänger den Brief liest. Die Entsendung hat in der Vergangenheit stattgefunden. Die zweite Möglichkeit nimmt die (zeitliche) Position des Absenders ein: Der Verfasser ist noch im Schreiben begriffen, der Bote noch nicht entsandt. Zum Zeitpunkt des Lesens, wird der Bote jedoch bereits gesandt worden sein., bekannt zu machen, was ihr in dieser Angelegenheit zu tun vermögt. Darüber hinaus bitten wir freilich Eure Güte, dass Ihr geruhen mögt, uns für den Bedarf unserer Kirche und zur Wiederherstellung unseres Klosters etwas von dem Wald zu geben, soweit es Euch möglich sein wird. Handelt hierin solcherart, wie wir auf Eure Güte vertrauen. Und falls Ihr uns entsprechend irgendetwas auferlegen solltet, so wisset, dass wir Eurem Befehl mit allem Wohlwollen in jeder Hinsicht gehorchen.