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DESGLEICHEN WEITERE WORTE

Ruhm sei Dir, oh Allerhöchster Schöpfer, erhabener Olymp,

Der Andreas mit ewigem Recht bewahre.

Und der allerhöchste Schöpfer soll ihn für viele Jahre bewahren.

Auch Du, oh vortrefflicher Mund erhabenen Tönens

Empfange diese geweihten Verse (durch ein Gedicht), diese einfachen Verse

[Hier], oh allerhöchster Heiliger.

Sei glücklich Du, der Du das Verdienst ewigen Lichts liebst,

Es vermehre der Herr Dir die hohe Würde der Ehre.

Du bist erwählt von Gott, zu dem, oh Abt Adalbert,

Du, so Du willst, zu herrlichen Würden eingehen kannst.

Jenem gewährt Gott mit Liebe Lohn,

Euch teilt Christus von mir Freudenbotschaften mit.

Für Deine Ohren erklingt sanfter Klang voll süßem Liebreiz.

An himmlischer Höhe übersteigst Du den Dichtergeist;

Von guten Sitten bist Du geziert; erprobt [bist Du] im Rat;

Fälle schlichtest Du und Gesetze legst Du aus; Du sitzt im Rat;

Gütig [bist Du], fromm, sanftmütig und freigiebig beim Geschenk.

In den Schriften bist Du vollkommen; erfahren [bist Du] im Dienst;

Bewährt bist Du in jeder Kunst mit vollendeter Wissenschaft;

Die Angelegenheiten aller erwägst Du in Deinem Herzen.

So, wie die Sonne erstrahlt unter allen Gestirnen des Himmels,

So erstrahlt auch Dein Antlitz beim Klerus von Bourges.

Sie besteigen die Mauern und erblicken Dich mit [eigenen] Augen, die Münder lachen und es bedenkt ein Herz das andere. Dein Wuchs ist einer Palme ähnlich. Deine Weisheit prüft alle Dinge. Deine Klugheit hält die Reden der Verleumder für wertlos. Den Bewohnern von Bourges zeigt sich deutlich, was ich mit knappen Versen kundtue: Deine Heiterkeit ermutigt die Armen. Deine Bescheidenheit tröstet die Gemüter der Demütigen. Wie sich die Gesichter derer, die hineinschauen, in den Wassern widerspiegeln, so stehen die Herzen der Menschen von Bourges Dir offen.

Mach Dich freudig auf den Weg, der zum Königshof führt;

Du wirst, wie Du wohl weißt, erhabener sein; mach freudig Dich auf!

Wer seine Felder bebaut, der hat für gewöhnlich volle Scheunen.

Über das Meer segelt der Seemann, wodurch er viel Geld verdient.

Ich [aber] wandle auf Erden und finde keinen Trost,

Zu Euch sage ich Wahres, denn Du sollst [etwas] über mich erfahren.

Verschont mich, oh Herr; geruht dies zu lesen; zieht den Verstand hinzu und versteht.

Der den weiten Himmel geschaffen hat, die Erde und das Meer,

Derselbe bewahre Dich für alle Ewigkeit.

Wir haben in diesen unseren Versen wenig gesagt.

Lang währe Euer Leben noch für [viele] Jahresläufe.

Ich flehe Euch an, ich bin gleichsam vor Euren Blicken zu Boden geworfen, demütig bitte ich darum und erinnere Eure Güte daran, mit mir Umgang zu haben, denn es ist mir ein großes Bedürfnis. Der Kluge versteht es nämlich mit wenigen Worten. Die göttliche Wirkmacht bewahre und beschütze Dich, oh Streiter Christi, oh frommer Mann, oh heiliger Mann, oh ehrwürdiger Mann, oh von Gott geschätzter und geliebter Mann! Ich Glücklicher mag es mir verdienen Euch, meinen Herrn, glücklich als Glücklichen zu sehen und Euch beständig wegen Eures Glücks zu beglückwünschen.