Quittung (
SICHERHEIT1 Bei der securitas handelte es sich nach römischem Recht um eine schriftliche Quittung, die als Erfüllungsbeweis diente. Im frühen Mittelalter konnten securitates darüber hinaus auch ausgestellt werden, um Konflikte mittels einer Friedenszusicherung zwischen Parteien abzuschließen. Vgl. dazu
An unseren Sohn in Christo Soundso, Bischof Soundso.
Es ist allgemein bekannt, dass Du unsere Habe, die wir aus Gottes Freigiebigkeit empfingen, das Gold, das Silber, die Tuche und die übrigen Kostbarkeiten, die sich in unserem Lager befanden, in Deiner Verfügungsgewalt hattest, Du vor uns dafür Rechenschaft abgelegt hast und wir Dich in keinster Weise für nachlässig befanden. Aus diesem Grund haben wir Dir diese Sicherheit2 Bei der securitas handelte es sich nach römischem Recht um eine schriftliche Quittung, die als Erfüllungsbeweis diente. Im frühen Mittelalter konnten securitates darüber hinaus auch ausgestellt werden, um Konflikte mittels einer Friedenszusicherung zwischen Parteien abzuschließen. Vgl. dazu
Mit hinzugefügter eidlicher Zusicherung6 Die Stipulationsformel wies in römischen Urkunden ursprünglich auf ein mündliches, an Frage- und Antwortform gebundenes Leistungsversprechen hin, mit welchem eine Partei gegenüber einer anderen eine Verpflichtung einging. Die Anbringung der Formel an den Vertrag wirkte rechtskonstituierend, auch wenn der mündliche Vollzug der Stipulation nach und nach entfiel. In fränkischer Zeit scheint das Bewusstsein für die Herkunft der Formel geschwunden, ihre Anbringung aber als Stärkung der Autorität und Sicherheit der Urkunde verstanden worden zu sein. Vgl. dazu;